Circus Radefiz

Zwölf Schüler der Waldorfschule Eckernförde wünschten 1990 Artist zu werden. Zusammen mit dem heute nicht mehr ganz so neuen Turnlehrer Ralph Brandhorst und über die Jahre mit vielen circusbegeisterten, tatkräftigen Eltern und Kollegen  machten  sich immer mehr Schüler auf diesen künstlerischen Weg. Seitdem üben 160 bis 180 Schüler von der 5. bis zur 13.Klasse alle möglichen und unmöglichen Circuskünste. Übprinzip ist dabei: der Erfahrene gibt sein Können an Unerfahrenere weiter. Sie begeistert, dass man sich als Artist, etwas anders als ein Bühnenschauspieler, nicht nur von einer Seite zeigt, sondern sich in der Manege von allen Seiten offenbart. Im Üben wächst jeder über sich hinaus, seinem eigenen Ideal entgegen. Jeder steht im lichten Rund der Manege als Ganzes. Der Circus entsteht auch durch seinen Umkreis. So wird der Festsaal zum Circuszelt in dem Schüler*innen und Ehemalige die Licht-, Ton- und Seiltechnik selbstständig ertüfteln. Das Circuscafé, durch Eltern, weitere Schüler und Ehemalige gestaltet, verbreitet die circensische Atmosphere.  

 Nachdem wir einige Circusgeschichten aufführten wünschte eine Schülerartistin mehr Flexibilität und Freiheit im Erfinden. Sie schlug vor in den verschiedensten Künsten und Übgruppen jeweils eigene, unterschiedliche Geschichten zu erzählen. Seitdem haben wir ein Nummernprogramm mit dazu improvisierter Livemusik. Das Publikum erlebt alljährlich vor dem Rosenmontag die im Üben erlebten Erfolge und Nöte mit und schenkt seinen Applaus- So hoffentlich auch wieder am 9.10. und 11.Februar 2024, wenn es heißt:   Manege frei!